Gewerbeabfall
Vielfältige Produktionsrückstände –
komplexe Aufbereitungsverfahren
Die Aufbereitung gewerblicher Abfälle ist besonders vielschichtig. So bringen die vielen verschiedenen Prozesse in den Produktionsstätten verschiedenartige Produktionsrückstände mit sich. Bestenfalls können diese direkt wieder in den primären Rohstoffkreislauf rückgeführt werden. In den meisten Fällen ist jedoch eine komplexe Aufbereitung nötig.
Effiziente Aufbereitungsanlagen – dank genauester Konfiguration von Aggregaten
Die Gewerbeabfälle können direkt vor Ort oder in einer zentralen Aufbereitungsanlage behandelt werden. Letztere verwertet getrennt erfasste Materialien beispielsweise aus der Wertstofftonne, dem Gelben Sack, aus der Papier-, Sperrmüll- oder Glassammlung. Dabei müssen die auf bestimmte Materialien und Materialmengen eingestellten Anlagen eine hohe Fehlertoleranz aufweisen. Denn nur so bieten sie ausreichende Kapazitäten, wenn beispielsweise Fehlchargen zu verarbeiten sind. Damit eine Anlage effizient arbeitet, müssen die Aggregate genauestens konfiguriert und im Gesamtprozess fein aufeinander abgestimmt sein.
Gewerbeabfallverordnung umsetzen – und Spielräume klug nutzen
Nicht getrennte Gewerbeabfälle müssen einer Vorbehandlungsanlage oder Aufbereitungsanlage zugeführt werden. Für diese gibt es technische Mindestvorgaben. So müssen bestimmte Aggregate vorhanden sein oder bestimmte Stoffe separiert werden. Gewerbeabfälle setzen sich jedoch sehr unterschiedlich zusammen. Auch geben bestehende Anlagen bereits zahlreiche Zwangspunkte vor. Somit ist die Umsetzung dieser Vorgaben wirtschaftlich und technisch nicht immer vorteilhaft. Die Verordnung öffnet jedoch Möglichkeiten für eine angepasste Planung – sofern sie gut begründet werden kann!