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Vergärungsanlage
Aschaffenburg

Realisierungszeitraum

2008 bis 2011

Auftraggeberin

GBAB – Gesellschaft für Bio-Abfallwirtschaft in Landkreis und Stadt Aschaffenburg mbH

Aufgabe und Umsetzung

Seit 1992 betrieb die GBAB in Aschaffenburg bereits ein Kompostwerk mit statischen Dreiecksmieten. 2008 begann sie am selben Standort mit der Planung einer Vergärungsanlage, welche die vorhandenen Gebäude und Geräte sowie die Infrastruktur miteinbeziehen und die Kompostierung beibehalten sollte. Daneben sollte jedoch das Energiepotenzial der Bioabfälle genutzt werden.

Im Rahmen einer Ausschreibung für ein Vergärungsverfahren fiel die Entscheidung auf eine thermophile Trockenfermentation im diskontinuierlichen Batchverfahren. Diese wurde damals durch das EEG* besonders gefördert. Die von uns geplante Anlage besteht aus fünf baugleichen, mit Radladern befahrbaren Trockenfermentern sowie einem großdimensionierten Perkolatfermenter, ergänzt durch eine beheizte und belüftete Anlieferbox und ein geschlossenes Lager zur Aerobisierung der Gärreste. Diese können von dort zur externen Kompostierungsanlage transportiert und zu Kompost verarbeitet werden. Das bei der Vergärung entstandene Biogas wird in zwei Blockheizkraftwerken vor Ort in Strom und Wärme umgewandelt.

Projektdaten

  • Gesamtkapazität von bis zu 15.000 Mg/a
  • 5 Tunnelfermenter mit großdimensioniertem Perkolatspeicher
  • Geschlossene, belüftete und beheizte Anlieferbox
  • Geschlossenes und belüftetes Lager zur Aerobisierung der Gärreste
  • Biogasaufbereitung
  • Biogasverwertung in zwei Blockheizkraftwerken vor Ort
  • Gasspeicher
  • Überdachter Vorplatz

Leistungen

  1. Machbarkeitsstudie
  2. Genehmigungsplanung
  3. Ausführungsplanung
  4. Ausschreibung
  5. Mitwirkung bei der Vergabe der Bau- und Verfahrenstechnik
  6. Koordination der Gutachter*innen für Baugrund, Lärm, Geruch und Brandschutz
  7. Örtliche Bauüberwachung
  8. Abnahmebegleitung

*Erneuerbare-Energien-Gesetz

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